Lilly & Andreas Neumann

Wie seid ihr zum Tanzen ge­kommen?
Andreas: Angefangen hat es in der Tanzschule Crome in Reutlingen.
Lilly: Ein Jahr später bin ich dann dazugekommen.

Wann seid ihr zum TC Schwarz-Weiß gekommen?
Andreas: 1984, da habe ich im Standard-Turniertraining und in der Showformation Standard ange­fangen.
Lilly: Bei mir war es 1985, da habe ich im Latein-Turniertraining angefangen.

Wie lange seid ihr im Verein?
Beide: Das sind dann 34 bzw. 33 Jahre.

Wie sah eure Tanzkarriere aus?
Beide: 1990 haben wir zwei mit dem Standard-Turnier angefangen, nachdem unsere Standardformation auseinandergefallen war, da die meisten weggezogen sind. Getanzt haben wir bis 1993 bis in die Hauptgruppe A Standard.

Was war der größte Erfolg in eurer Tanzkarriere?
Beide: Die Landesmeisterschaft in Winnenden in der Hauptgruppe D Standard. [lachen] 100 Paare am Start mit je 16 Runden. Zwar haben wir nur den 49. Platz geschafft, aber wir mussten lange warten auf die nächste Runde. Dafür haben wir den ersten Platz beim 3. Pfullinger Stadtpokal 1992 in der Hauptgruppe B Standard gewonnen.

Warum habt ihr beschlossen, Trainer zu werden?
Lilly: 1993 habe ich mit der Ausbildung zum lizenzierten Übungsleiter begonnen, die ich 1994 abgeschlossen habe, weil das Tanzen Spaß machen soll. Leistungssport ist sehr zeitintensiv.
Andreas: Wir wollten unser Wissen, Können und unsere Erfahrungen weitergeben. Ich habe keine Ausbildung zum Übungsleiter genossen, bin aber „lizenzierter“ Tanzassistent meiner Frau. [lacht]

Was ist die Herausforderung beim Unterrichten? Worauf kommt’s an?
Andreas: Die Gruppe harmonisch mitzunehmen, auf die einzelnen Paare einzugehen und sie vor allem zu fordern und dabei Spaß zu vermitteln.
Lilly: Ein gutes und strukturiertes Tanzen mit sehr viel Spaß. Abwechslungsreich gestalten zwischen Spaß und Leistung.

Wie würdet ihr eure Tanzgruppen beschreiben?
Beide: Motiviert, interessiert, aktiv und lernwillig. Unsere zweite Gruppe ist schon zu einer richtigen Clique geworden.

Wie ist die Beziehung zu euren Tanzgruppen?
Lilly: Es ist mehr als nur eine Tanzgruppe.
Andreas: Freundschaften sind entstanden.

Wie motiviert ihr eure Tänzer?
Beide: Durch Abwechslung durch andere Tänze, also über das Zehn-Tänze-Programm hinaus, z. B. Line-Dance, Discofox, Rumba-Carré und kleine Formationen – und vor allem, indem wir das „Schwofen“ nicht vergessen. [lacht]

Habt ihr einen Tänzer oder Tänzerin als Vorbild?
Beide: Nicht direkt.

Was nehmt ihr vom Tanzen für euer restliches Leben mit? Was habt ihr vom Tanzen gelernt?
Beide: Dass man Kompromisse eingehen muss und nur gemeinsam seine Ziele erreichen kann. Auch für den Rest des Lebens – Tanzen schweißt ein Paar zusammen.

Wie würdet ihr euch selbst als Tänzer bezeichnen?
Beide: Wir zwei sind leidenschaftliche Freizeittänzer …
Andreas: … die das Schwofen nie verlernt haben. [lacht]

Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, mit dem Tanzen aufzuhören?
Beide: Das kommt nicht in Frage!

Was glaubt ihr, ist das Wichtigste beim Paartanz?
Beide: Spaß zu haben. Sich selbst und das Tanzen nicht zu ernst zu nehmen.

Was bedeutet Tanzen für euch in wenigen Worten?
Lilly: Relaxen, abschalten.
Andreas: Den Alltag vergessen.