Alexander Engel

Wie bist du zum Tanzen ge­kommen?
Meine Mutter hat mich in die Tanzschule geschickt, angefangen habe ich mit 15 Jahren.

Wie bist du zum TC Schwarz-Weiß gekommen?
Mit 17 bin ich über meine damalige Freundin zum Turniertanzen in den Verein gekommen.

Wie lange bist du schon im Verein tätig?
Im Jugendausschuss war ich ab ungefähr 1994 für acht Jahre tätig und habe dann eine Pause gemacht. Aber seit gut zwei Jahren bin ich wieder im Jugendausschuss tätig.

Wie lange tanzt du schon, und wie sah deine Tanzkarriere aus?
Mein erstes Turnier war 1991 in Sondelfingen, damals noch in der E-Klasse, da haben wir den zweiten Platz ertanzt. Nach ein paar Turnieren kamen wir auch schnell in die D-Klasse. Aufgestiegen in die C-Klasse sind wir dann über die Landesmeisterschaft. Ein Jahr später waren wir in der B-Klasse und ungefähr ein Jahr drauf schon in der A-Klasse. Aktuell tanze ich Standard und Latein.

Was war der bisher größte Erfolg in deiner Tanzkarriere?
Meine Tanzkarriere kann man in zwei Teile teilen. Als ich noch in der Hauptgruppe getanzt habe, war einer der größten Erfolge Platz zwölf auf der Landesmeisterschaft nach nur drei Monaten Training mit meiner damaligen Dame. Da tanzten damals 27 Paare, und die Endrunde der Landesmeisterschaft war auch die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Einer der größten Erfolge in der zweiten Hälfte meiner Karriere war es, bis zur vierten Runde bei den GOC getanzt zu haben.

Wann hast du beschlossen, Trainer zu werden, und warum?
Unterrichten hat mir Spaß gemacht. Ich habe immer schon anderen geholfen. Während meines Studiums habe ich beschlossen, die Trainerausbildung zu machen. Das ist jetzt sicher 15 Jahre her.

Was ist für dich die Herausforderung beim Unterrichten? Worauf kommt es an?
Ich denke, es kommt darauf an, dass man möglichst an den Grundlagen arbeitet, weil das die Paare weiterbringt. Ich möchte weniger Schnickschnack drum herum, sondern auf lange Sicht die Bewegung qualitativ richtig anlegen. Am Anfang ist es meistens die größte Herausforderung, erst mal den Körper so zu schulen, dass er sich entsprechend bewegt.

Wie würdest du deine Tanzgruppe beschreiben?
Vor gut einem Jahr war sie einfach ein bunter Haufen. Inzwischen wird sie aber langsam zu einer Turniergruppe.

Wie ist die Beziehung zu deiner Tanzgruppe?
Freundschaftlich.

Wie motivierst du deine Tänzer?
Ich sage ihnen, was auf sie zukommt, und dass sie ihre Programme beherrschen sollen. Ich versuche, abwechselnd sportlich zu arbeiten und Turnieratmosphäre zu schaffen. Es ist wichtig, an einem Thema dranzubleiben und ständig zu wiederholen, das Ganze aber auch mal nicht zu ernst zu nehmen.

Hast du einen Tänzer als Vorbild?
Ein Vorbild nicht. Aber den Lateintänzer Allan Tornsberg fand ich interessant.

Was nimmst du vom Tanzen für dein restliches Leben mit? Was hast du vom Tanzen gelernt?
Disziplin, Durchhaltevermögen, Struktur und die Freude an der Anstrengung. Und meine Familie selbstverständlich – meine Frau und meine Kinder, die mich begleiten – als einen sicheren Hafen im Leben.

Wie würdest du dich selbst als Tänzer beschreiben?
Verbissen, relativ wenig kompromissbereit, aber fokussiert.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit dem Tanzen auf­zuhören?
Ja, schon, aber es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt. Es gibt da einige Sachen, die ich noch ausprobieren möchte, die noch interessant für mich sind.

Was glaubst du, was das Wichtigste beim Paartanz ist?
Das Verständnis füreinander und dass man die gleichen Ziele und Sichtweisen hat. Man muss sich gegenseitig unterstützen und sich auf den anderen einlassen.

Was bedeutet Tanzen für dich in wenigen Worten?
Lebensinhalt.