Sergiu Luca

Wie bist du zum Tanzen ge­kommen?
Das war zwischen der vierten und der fünften Klasse in Rumänien, 1992. Da musste ich mich zwischen Englischlernen und Tanzen entscheiden, und ich habe zu meinen Jungs gesagt: „Wir gehen zum Tanzen, um hübsche Mädels kennenzulernen.“ Das ist kein Witz! [lacht]

Wie bist du zum TC Schwarz-Weiß gekommen?
Das solltest du Mister Marc fragen. Er brachte die Verbindung mit einem Workshop zustande, und irgendwann war ich gebucht, ganz einfach. [lacht]

Wie lange bist du schon im Verein tätig?
Da fragst du besser Marc!

Marc: Er kam 2011/12 zu uns.

Wie lange tanzt du schon und wie sieht bzw. sah deine Tanzkarriere aus? Tanzt du noch aktiv?
Ich tanze schon seit 26 Jahren, seit 1992. Aktiv tanze ich aber seit drei Jahren nicht mehr – nur noch im Fernsehen und in Shows.

Was war der größte Erfolg in deiner Tanzkarriere?
Das Finale der Weltmeisterschaft, das Finale der Europameisterschaft und zweimal Deutscher Meister bei den Professionals.

Wann hast du beschlossen, Trainer zu werden – und warum?
Mit 16 habe ich in Rumänien beschlossen zu unterrichten, Studentengruppe von bis zu 100 Leuten, primär, um was zu verdienen. Und irgendwann, mit 22 Jahren, habe ich hier in Deutschland damit begonnen, Leistungssport zu unterrichten, weil ich gemerkt habe, dass es das ist, was ich möchte für mein Leben.

Was ist die Herausforderung beim Unterrichten? Worauf kommt es dir an?
Die Herausforderung? So verrückte Tänzer wie Marc und Franzi unter Kontrolle zu halten! [lacht] Nein, in der Gesamtheit kommt es vor allem darauf an, die Konzen­tration und Disziplin zu halten und dennoch eine gute Stimmung zu haben, was manchmal auch nicht so gut gelingt.

Wie würdest du deine Tanzgruppe beschreiben?
[lacht] Wie soll ich meine Tanzgruppe beschreiben? Wir fangen mit „Sasa“ als „Käpten“ an, dann kommt Marc als der „rhythmische Champion“. Nein, es ist eine sehr spaßvolle und verrückte … Party-Zentrale. So haben wir unsere WhatsApp-Gruppe genannt – Reutlinger Party-Zentrale.

Wie motivierst du deine Tänzer?
Durch Schläge, Anschreien, Essens­entzug. [lacht] Und meistens durch fleißigen und hoffentlich fachlich kompetenten Unterricht.

Hast du einen Tänzer oder eine Tänzerin als Vorbild?
Ja, hatte ich. Allan Tornsberg war lange Zeit ein Vorbild für mich.

Was nimmst du vom Tanzen für dein restliches Leben mit? Was hast du vom Tanzen gelernt?
Alles! Mein ganzes Leben dreht sich nur ums Tanzen, ich weiß nix anderes! Alles, was ich mache, tue und denke. Alles dreht sich nur um diesen Sport.

Wie würdest du dich selbst als Tänzer beschreiben?
Untalentiert, aber mit viel Lust und Wille, nach oben zu kommen. Aber auch charismatisch, das kam bei den Frauen auf der Tanzfläche immer gut an. [lacht]

Wann hast du mit dem Tanzen aufgehört?
2013 oder 2014, glaube ich. Das war nach der Deutschen Meisterschaft der Professionals.

Was ist deiner Meinung nach das Wichtigste beim Paartanz?
Eine sehr gute Frage! Meiner Meinung nach ist es das Verständnis untereinander – und vor allem respektvoll miteinander umzugehen. Die Achtung vor dem anderen zu haben.

Was bedeutet Tanzen für dich in wenigen Worten?
Tanzen ist für mich eine Lebenseinstellung!