16-jähriges Jubiläum der Mittwochs-Gruppe vom Tanzsportclub Schwarz-Weiß(Reutlingen/ Esslingen)Am vergangenen Samstag starteten die beiden Mittwochs-Gruppen vom Tanzsportclub Schwarz-Weiß Reutlingen e.V. mit ihren Übungsleitern Lilly und Andreas anlässlich des 16-jährigen Jubiläums der zweiten Gruppe zu einem Ausflug in die über 1200 Jahre alte und einst freie Reichsstadt Esslingen am Neckar.Nach Anreise mit der Bahn stand eine zweistündige Stadtführung mit einer erfahrenen und kompetenten Stadtführerin durch die sehr gut erhaltene Altstadt Esslingen mit dem mittelalterlichen Stadtkern auf dem Programm.Besichtigt wurden die älteste Fachwerk-Hauszeile Deutschlands von 1330, die Pfleghöfe, Brunnen, Tore und Türme, das alte historische Rathaus und ehemalige Markthalle mit Glockenspiel, die charakteristischen Weingärtner- und Patrizierhäuser, sowie einer der vielen großen Weinkeller der Stadt. Nach dem Zwölf-Uhr Glockenspiel auf dem Marktplatz ging es zum Mittagessen in die älteste Traditionsgaststätte der Stadt, dem Palmschen Bau. Diese mitten im Herzen der Altstadt gelegene Gaststätte wurde 1701 von Freiherr von Palm, Mitglied der hochangesehenen Adelsfamilie Palm, errichtet und diente ab 1719 als Poststation von Thurn und Taxis.Anschließend stand eine Kellereiführung durch die erste und älteste deutsche Sektmanufaktur Kessler auf dem Programm. Seit 1826 werden im Kessler-Haus, dem historischen Speyrer Pfleghof aus dem 13. Jahrhundert, die prickelnden Erzeugnisse hergestellt. Besichtigt wurden die Produktionsanlagen und beeindruckenden Gewölbekeller, in denen die Kreationen aus Wein und Hefe bei konstanten Temperaturen von 13 Grad reifen. Während der Besichtung wurde erklärt wie Georg Christian von Kessler vor 183 Jahren die Kunst der Sektherstellung aus der Champagne an den Neckar brachte und sein Unternehmen zu einer der bekanntesten Sektmarken Deutschlands aufbaute. Noch heute wird nach der traditionellen Flaschengärung gearbeitet und es wurden die einzelnen Arbeitsschritte bei der aufwändigen Sektherstellung erklärt. Beendet wurde die Führung mit einer Degustation von drei unterschiedlichen Sektvarianten.Nach einem kleinen Spaziergang auf den „Dicken Turm“ und die ehemalige Stadtmauer haben die Tänzer einen schönen Ausblick auf die Stadt, das Neckartal und den Alpenrand gehabt. Nach einer Pause in einem Cafe in der Altstadt wurde die Heimreise mit der Bahn angetreten.Für den gelungenen Ausflug bedankt sich die Gruppe herzlich bei Peter und Gaby Bering für die Organisation.
Autor: Andreas Neumann