Stimmungsvoller Frühlingsball und Neckar-Alb-Tanzfestival - mit vielen erfolgreichen Reutlinger Paaren am 23./24. März 2019

Das Neckar-Alb-Tanzfestival (NATF) ist inzwischen eine feste Größe im Terminplan vieler Turnierpaare aus nah und fern geworden. Seit 2013 findet jährlich im März ein Turnierwochenende für die Senioren ab der Altersklasse SEN II (40/45 Jahre) im Standardtanzen statt. Im Oktober jeden Jahres wird das Turnier für die Jugend- und Hauptgruppenpaare ausgerichtet, beide Wochenenden werden in Kooperation des TTC Rot-Gold Tübingen mit dem TC Schwarz-Weiß Reutlingen durchgeführt.

Im März findet traditionell der Frühlingsball im Rahmen des NATF im Vereinsheim des TC Schwarz-Weiß statt. Der vor wenigen Wochen frisch gewählte erste Vorsitzende des Vereins, Andreas Neumann, begrüßte alle anwesenden Ballgäste, die Ehrengäste und die angereisten Turnierpaare sehr herzlich und bedankte sich bei dem gesamten Vorbereitungsteam für deren umfangreiche Vorbereitungsarbeiten für den Ball, die Ballturniere und dem Tanzturniertag am Folgetag. Und es sollte ein sehr stimmungsvoller Abend werden. Bei Live-Musik der Silvio-Dalla-Brida Band hielt es die Gäste des Abends nur selten auf den Stühlen. Bis weit nach Mitternacht wurde fröhlich und taktsicher im Dreiviertel- und Viervierteltakt getanzt. Zwei Turniere und zwei Tanzshows sorgten für reichlich Staunen in den Gesichtern und es gab viel Applaus für die Tanzpaare, die dem Publikum Tanzen vom Feinsten zeigten. Die Turniermusik wurde von der hochklassigen Band live gespielt – ein Hörgenuss für Gäste und Turnierpaare.

Das Turnier der Hauptgruppe A-Latein machte den Auftakt mit 8 Paaren in der Vorrunde. Die 2 Wertungsrichterinnen und 3 Wertungsrichter entschieden mit ihrer Kreuzvergabe, welche 6 Paare in der Endrunde um den Siegerpokal tanzen durften. Bei offener Wertung stand bald fest, dass das Paar Kevin Baumann/Valerie Mast vom Schwarz-Weiß-Club Pforzheim nach der Siegerehrung den Siegertanz tanzen würde.

Nach einigen Publikumstanzrunden zeigten Marc Roswag/Chaska Huaman-Bodemer eine Latein-Show der Spitzenklasse als „Ersatz“ für ein Turnier der Hauptgruppe S-Latein. Bis auf das Reutlinger Paar hatten sich alle anderen Tanzpaare krankheitsbedingt abgemeldet. Das Publikum belohnte den temperamentvollen und hochklassigen Auftritt der Beiden mit langanhaltendem Applaus.

 

Das zweite Turnier des Tages war ein Standard-Turnier der SEN II S, hier waren 6 Paare der Einladung des Vereins gefolgt. Auch dieses Turnier wurde von Markus Vogel als Turnierleiter humorvoll und charmant moderiert. Als Kenner der Tanzszene gelang es ihm mit seiner gewinnenden Art, in den „Verschnaufpausen“ der Turnierpaare nette Anekdoten zum Besten zu geben und alle Helfer im Turnierbüro zu würdigen. Eindeutiger Gewinner des Turniers wurde mit Bernhard und Sonja Fuss ein Paar des TTC Freiburg, das regelmäßig auch auf internationalen Turnieren erste Plätze belegt und mehrfacher Landesmeister ihrer Altersklasse ist. Zwei der anderen Paare waren erst vor wenigen Wochen in die S-Klasse aufgestiegen und bewiesen bei ihrem ersten Turnier in der S-Klasse ihre tänzerischen Fähigkeiten ebenfalls sehr beeindruckend.

Zu später Stunde zeigte das Ehepaar Verena und Holger Wollny, wieviel Freude das Tanzen eines Boogie-Woogie machen kann. Locker, in perfekter Paarharmonie, scheinbar mühelos und mit toller Ausstrahlung begeisterten sie das anwesende Ballpublikum. Angesteckt von so viel Leichtigkeit wirbelten die Ballbesucher noch lange beschwingt über das Tanzparkett.

Zu später Stunde wurden von vielen fleißigen Händen unter Anleitung und Mithilfe der Organisationsreferentin Silke Metzger die nötigen Aufräum- und Umbauarbeiten für den Turniertag am Sonntag durchgeführt.

Doch nun zu den Turnierergebnissen der Reutlinger Paare, die fleißig am Samstag in Tübingen und am Sonntag in Reutlingen am Start waren. An beiden Tagen begannen die Turniere mit der Einsteigerklasse D über die C-Klasse, B-Klasse, A-Klasse bis zu den Spitzenpaaren der S-Klasse. Somit hatte das erstplatzierte Paar die Gelegenheit, am jeweiligen Turniertag in der jeweils höheren Leistungsklasse mit zu tanzen und sich inmitten der stärkeren Konkurrenz zu erproben. In der D-Klasse werden von den Tanzpaaren 3 Tänze gezeigt, in der C-Klasse 4 Tänze und ab der B-Klasse wird das komplette Programm mit 5 Tänzen gefordert, je höher die Klasse ist, umso dynamischer wird das Tanzen.

Holm Weiss/Barbara Teufel-Krischke erreichten bei ihrem Turnierdebüt am Samstag in Tübingen in der SEN III D den 5. Platz und in der SEN II D den 6. Platz. Am Sonntag in Reutlingen wiederholten sie ihre guten Ergebnisse des Vortags und ertanzten sich nochmals einen 5. und einen 6. Platz.

Thomas Alber/Gabriele Olbrich-Alber erreichten in der SEN II C-Klasse am Samstag den hervorragenden zweiten Platz des Turniers und am Sonntag ertanzten sie sich den 3. Platz nach einer Vor- und einer Zwischenrunde.

Gunther Scholl/Beate Lever erzielten am Samstag in SEN III B den 2. Platz. Das folgende Turnier der SEN II B wurde kombiniert mit dem Turnier der SEN II A ausgetragen, wo Scholl/Lever mit dem 5. Platz des Turniers trotzdem eine Urkunde für den 3. Platz erhielten, weil die A- und die B-Paare getrennt ausgewertet wurden. Am Sonntag mit toller Unterstützung des heimischen Publikums lief es dann richtig rund. In der SEN III B ertanzten sich Scholl/Lever den 1. Platz und nutzten die Gelegenheit, als Erstplatzierte in der SEN III A-Klasse mitzutanzen, wo sie den 3. Platz erreichten. In der SEN II B–Klasse verfehlten sie nur knapp den 1. Platz und kamen auf Platz 2 hinter einem Paar aus Friedrichshafen. Drei Turniere an einem Tag mit je 5 Tänzen in der Vor- und Endrunde ergibt insgesamt 30 Starts – dies stellt eine hohe Anforderung an Ausdauer, Fitness und Kraft dar, die nur mit regelmäßigem Training zu bewältigen ist.

In der SEN IV S–Klasse waren gleich zwei Paare des TC Schwarz-Weiß am Start, Heinz und Margret Cierpka sowie Wolfgang und Petra Hesse. Cierpkas ertanzten sich am Samstag den 4. Platz und am Sonntag vor heimischem Publikum den 3. Platz des Turniers. Hesses starteten lediglich am Sonntag in Reutlingen, als Sportwart-Ehepaar des Vereins verzichteten sie auf ihren Start am Samstag in Tübingen, um die Ballturniere in Reutlingen ordnungsgemäß vorbereiten zu können. Umso größer ist die Leistung anzuerkennen, dass sie dann am Sonntagnachmittag nach einer kurzen Nachtruhe und einem ganztägigen Einsatz bei der Turnierdurchführung bei ihrem Start der SEN IV S den 2. Platz hinter dem Siegerpaar aus Kirchheim erreichten.

Bei den Abschlussturnieren des NATF starteten die Paare der SEN III S-Klasse. Mit Dieter und Annette Kuchenbecker wurde der Verein auch in dieser Klasse hervorragend vertreten. Am Samstag verfehlten sie knapp den 1. Platz und erreichten den 2. Platz hinter einem Paar aus Stuttgart-Feuerbach. Am Sonntag wendete sich das Blatt und Kuchenbeckers gewannen souverän und eindeutig das letzte Turnier eines spannenden Turnierwochenendes. Glücklich und zur Freude des Publikums zeigten sie als Siegertanz einen wunderschön getanzten Slowfox.

Während die Tanzpaare ihre Erfolge bei einem Glas Sekt feierten, wirbelten im Hintergrund viele „Heinzelmännchen“, um Tische, Dekoration, technische Gerätschaften und vieles andere aufzuräumen und den Saal und die Umkleideräume zu reinigen. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund wären solche Veranstaltungen für einen Verein nicht zu stemmen. Herzlichen Dank im Namen aller anwesenden Turnierpaare, die durch diese Unterstützung einen tollen Rahmen für ihre Tanzleidenschaft vorfinden. Eine Turnierteilnehmerin hat ihren Dank in einer schriftlichen Nachricht zum Ausdruck gebracht: „… Wir waren von der Tanzathmosphäre in Reutlingen total begeistert (Raum, Umkleide, Publikum, leckere Kuchen und die sehr nette Betreuung durch das gesamte Team der Turnierleitung) … ein nicht nur für uns gelungener Tag….“

Diesen Worten kann (fast) nichts mehr hinzugefügt werden … außer einem herzlichen und aufrichtigen Dank an die Sportwartin Petra Hesse, die zusammen mit ihrem Ehemann Wolfgang den Turniertag in Reutlingen vorbereitet hat, an alle Helfer rund um die Turnierdurchführung und an alle Vorstandsmitglieder, die in Teamarbeit und ehrenamtlich all die vielen Aufgaben erledigt haben, die rund um diese Veranstaltungen zu bewältigen waren.

Last but not least geht ein großes Dankeschön an die beiden Turnierleiter des sonntäglichen Turniertags. Peter Neumaier hat die Turniere des Vormittags kurzweilig und mit großer Erfahrung und Kenntnis aller Abläufe hervorragend geleitet. Abgelöst wurde er von Lilly Neumann, die ebenfalls gekonnt und mit Charme und Humor durch die Turniere des Nachmittags geführt hat. Beide stellen dem Verein bereits seit vielen Jahren ihre Zeit für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung.